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Goethes Italienische Reise, Rom

Jutta Assel | Georg Jäger

Franz Reber: Album der Ruinen von Rom

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34. Der Bogen des Gallienus

dagegen verräth den Charakter eines Ehrenbogens durch seine Inschrift, welche die Widmung an den Kaiser Gallienus enthält. Wird er in dieser der mildeste Fürst genannt, dessen unbesiegte Tapferkeit nur durch seine Pietät überboten werde, so wirkt die lügenhafte Schmeichelei allerdings höchst widerwärtig, da nach den classischen Nachrichten seine Grausamkeit unzweifelhaft war und seine Feigheit nur durch die äusserste Pietätlosigkeit gegen seinen Vater Valerian, den er in persischer Gefangenschaft verschmachten liess, übertroffen wurde. Uebrigens verstiegen sich die in der Inschrift ungenannten Schmeichler zu keinem hervorragenden Aufwand, indem sich das Travertindenkmal ziemlich unansehnlich darstellt, wenn es auch nach einer Zeichnung San Gallo's noch Seitendurchgänge besass. Die Ehrenpforte scheint an die Stelle eines servischen Stadtthores getreten zu sein.

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