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Goethes Italienische Reise, Rom

Jutta Assel | Georg Jäger

Franz Reber: Album der Ruinen von Rom

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11. Das Forum Transitorium (Nervae).

Das kleinste der Kaiserfora, die Schöpfung des biedern Nerva, scheint sich durch reiche Pracht ausgezeichnet zu haben. Dies beweist nicht blos der leider im Jahre 1606 abgetragene und jetzt nur mehr aus Zeichnungen bekannte Minerventempel, sondern auch der noch vorhandene Rest der Ummauerung, welchen unsere Abbildung giebt. Zur Hälfte unter dem modernen Boden, stellt das ein verkröpftes Gebälk mit Attika tragende Säulenpaar nur einen kleinen Bruchtheil des Ganzen dar. Vergegenwärtigt man sich aber die Säulen und das Friesrelief mit der Darstellung der häuslichen Künste der Pallas, wie es noch jetzt, freilich in arger Verstümmelung, über den erhaltenen Säulen sich hinzieht, ringsum an der ganzen Umfassungsmauer fortgesetzt, so gewinnt man den Eindruck einer palastartigen Opulenz. Die Dedicationsinschrift Nerva's war auf dem Tempel bis zu dessen Abtragung erhalten.

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