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Goethes Italienische Reise, Rom

Jutta Assel | Georg Jäger

Franz Reber: Album der Ruinen von Rom

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17. Das Pantheon.

Das zu den glänzendsten baulichen Ueberresten des Alterthums zählende Pantheon ist nicht blos durch seine Construction und Ausstattung, sondern auch durch seine Erhaltung in hohem Grade bemerkenswerth. Eine oktastyle korinthische Säulenhalle legt sich vor den mächtigen Kuppelsaal. Durch die einfache und würdige Inschrift auf dem Gebälk M . AGRIPPA . L . F . COS . TERTIVM . FECIT wird das übrigens in classischen Nachrichten mehrfach erwähnte Gebäude als eines der Prachtwerke des kaiserlichen Freundes und die Erbauung im Jahre 25 v. Chr. gesichert. Eine zweite kleinere Inschrift auf dem Architrav der Fronte meldet eine Restauration des durch Alter geschädigten Baues unter Septimius Severus.

Der Rundbau war als Bestandtheil der ersten Kaiserthermen angelegt worden, verlor aber schon während des Baues diese Bestimmung wieder, um in einen Tempel (aller Götter) umgewandelt zu werden, weil das Werk für profane Zwecke zu prächtig erschien. 399 als Tempel geschlossen, wurde das Gebäude 608 in eine christliche Kirche, S. Maria ad martyres, umgewandelt, welchen Charakter es bis jetzt bewahrt hat.

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